Warum engagiere ich mich in der Politik?
Politik bestimmt die Lebensbedingungen der Menschen und weil mir die Menschen wichtig sind, ist die Politik zu meiner Leidenschaft geworden. In meinem Herzen bleibe ich Pflegefachfrau! Es ist für mich der schönste Beruf, den es gibt. Die Entwicklungen in den letzten Jahren und der wirtschaftliche Druck haben dazu geführt, dass immer mehr Pflegende den Beruf verlassen.
Mit dem deutlichen JA zur Pflegeinitiative ist nun ein wichtiger Meilenstein gelegt worden; die Bevölkerung hat dem Parlament aufgezeigt, was sie will: eine gute Pflege!
Ich habe mich sehr über den Erfolg der Initiative gefreut, bei der ich seit 2017 beim Schweizer Berufsverband der Pflegefachpersonen SBK mitgearbeitet habe.
Nach der Annahme der Pflegeinitiative geht die Arbeit im nationalen Parlament weiter und auch im Berner Grossrat haben wir Vorstösse zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen eingereicht.
MEINE SCHWERPUNKTE FÜRS SEELAND
Den Wirtschaftsstandort Seeland nachhaltig stärken, etwa indem mehr
Fachkräfte ausgebildet werden
Unsere wertvollen Naherholungsgebiete schützen und für sauberes Trinkwasser sorgen
Meine Erfahrung aus der lokalen und regionalen Arbeit für gute Lebensbedingungen auch auf der nationalen Ebene einbringen.
Die Regionalentwicklung mit guten ÖV-Verbindungen
und Velostrassen fördern
Einfluss nehmen auf die Rahmenbedingungen, damit wir eine gute Gesundheitsversorgung mit genügend Haus- und Kinderärztinnen sowie Psychologen- und Psychiaterinnen haben.
Mein engagement im Grossen Rat
Politische Schwerpunkte Manuela Kocher
Gesundheitspolitik
Die Kosten für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung sind hoch. Ideen, diese Ausgaben einzudämmen oder zu reduzieren, gibt es viele. Die Schwierigkeit liegt darin, die richtigen Massnahmen auszuwählen und umzusetzen.
Ich engagiere mich für eine qualitativ gute Gesundheitsversorgung,
die trotz Spardruck für alle finanzierbar ist. Das bedeutet genügend gut ausgebildetes Pflegepersonal, Beibehalten der Prämienverbilligungen sowie kostendeckende Abgeltungen für Heime und Spitex-Organisationen.
Lösungen sind in der Ausgestaltung der Finanzflüsse zu suchen; Fehlanreize im System müssen korrigiert werden.
Alterspolitik
Meine Berufserfahrungen als diplomierte Pflegefachfrau haben zu meinem politischen Engagement für die Pflege und den Gesundheitsbereich geführt.
Seit vielen Jahren beschäftige ich mich auf kantonaler und nationaler Ebene mit den verschiedenen Themen rund um die Gesundheitsversorgung in der Schweiz.
Mein besonderes Interesse gilt unserem Berufsbildungssystem, den verschiedenen Finanzierungsmechanismen im Gesundheitswesen und den Arbeitsbedingungen. Ein weiteres Thema, das mir am Herzen liegt, ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, da der Pflegeberuf nach wie vor ein Frauenberuf ist.
Wirtschaft UND Sozialpolitik
Viele Menschen im Kanton Bern sind von den Auswirkungen der Pandemie betroffen. Sie sind unverschuldet in eine schwierige Lage geraten, darunter auch viele selbständig erwerbende Personen.
Ich weiss aus meinen Kinderjahren, was es bedeutet, wenn die Eltern selbständig tätig sind. Wir hatten einen Lebensmittelladen und später ein Restaurant. Daher ist es für mich immer schon wichtig gewesen, dass wir Rahmenbedingungen haben, die das Gewerbe auch unterstützen, um Arbeitsplätze zu schaffen und eine erfolgreiche Wirtschaft zu betreiben.
Ich bin froh, dass wir im Kanton Bern während der Pandemie die Unternehmen finanziell unterstützen konnten. Dies war sehr wichtig, um die Arbeitsplätze zu erhalten und persönlichen Schicksale zu mildern. Dazu braucht es einen starken Staat, der auch über finanzielle Möglichkeiten verfügt. Aus diesem Grund sind für mich Steuersenkungen keine Option, um die Wirtschaft zu stärken.
Die Pandemie hat auch aufgezeigt, dass die Einkommensunterschiede durch die veränderte Situation noch grösser wurden. Dies hat verschiedene Auswirkungen. Es trifft Kinder und ihre Entwicklungsmöglichkeiten, es trifft Frauen und ihre Arbeitsplatzmöglichkeiten und es zeigen sich Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen. Gerade bei Jugendlichen machen sich die Auswirkungen bemerkbar und eine Zunahme an psychischen Behandlungen lässt sich feststellen.
Auch viele Menschen mit einer Behinderung sind durch die Pandemie von zusätzlichen Problemen und/oder von Stellenverlust betroffen. Wir sind alle als Gesellschaft gefordert und müssen jetzt gemeinsam Lösungen suchen.
Gleichstellung von Menschen mit Behinderung
Mit der Änderung und der Annahme des neuen Finanzausgleichs (NFA) im Jahr 2008 wurden in der Schweiz Kompetenzen für die Umsetzung der Behindertengleichstellung vom Bund hin zu den Kantonen verschoben. Neu sind deshalb die Kantone für die Bereitstellung von ambulanten und stationären Angeboten für Menschen mit Behinderungen zuständig. Der Kanton Bern hat ein Behindertenkonzept erarbeitet, das nun schrittweise eingeführt werden soll. Die Umsetzung ist aber verschoben worden und die gesetzlichen Bedingungen werden erst in diesem Jahr angegangen. Damit den Menschen mit Behinderung eine hohe Selbstbestimmung bei der Wohnform zukommt engagiere ich mich aktiv in der kantonalen Behindertenkonferenz und werde die Erarbeitung des Behinderten Leistungsgesetz in der Gesundheitskommission eng begleiten können. Die Kantone sind auch die Beschulung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung zuständig. Sie müssen Schulformen anbieten und die Integration in Regelschulen fördern. Damit dieser Schritt gelingen kann, braucht es Rahmenbedingungen und finanzielle Mittel. Daher ist die neue Sonderschulstrategie des Kantons Bern, die im Grossen Rat Ende 2021 verabschiedet wurde, ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg.Berufspolitik
Es ist kein Geheimnis: Die Bevölkerung wird immer älter. Kommen die geburtenstarken Jahrgänge ins Rentenalter, wird sich die Situation noch zuspitzen. In unserer Region rechnen wir in 25 Jahren mit bis zu dreimal mehr über 80-Jährigen als heute. Der Bedarf an Betreuungs- und Pflegeleistungen wird dadurch stark zunehmen.
Eine weitere grosse Herausforderung wird die Finanzierung der Pflege von alten Menschen und die Ausbildung von genügend Pflegefachkräften
sein. Zusätzlich gilt es, eine Lösung für die absehbare Zunahme der finanziellen Unterstützung (EL) zu finden, denn es kommt eine Generation auf uns zu, in der viele – vor allem Frauen – im Alter nur von der AHV leben werden.
Zudem werden neue Wohnformen gefragt sein. Immer mehr Menschen können und wollen möglichst lange in den eigenen vier Wänden bleiben, statt ins Altersheim zu ziehen. Entsprechend kürzer wird die Lebensphase im Alters- und Pflegeheim.
Als Projektverantwortliche für die Überarbeitung des Altersleitbildes von Brügg und den sieben Anschlussgemeinden konnte ich auf regionaler Ebene die Entwicklung von zukunftsgerichteten Massnahmen im Altersbereich mass-
geblich mitgestalten.
Lokales Engagement
Im Jahr 2012 wurde ich in den Gemeinderat von Worben gewählt und konnte in dieser Zeit viele Projekte für die Gemeinde entwickeln und mithelfen, die Attraktivität unserer Gemeinde zu fördern.
So konnten wir nach einer privaten Initiative unseres Elternvereins das Mittagstischangebot in die Hände der Gemeinde übergeben, welche dann das Angebot zunehmend ausbauen konnte. Heute deckt das Tagesschulangebot an vier Wochentagen das Bedürfnis nach einem familienexternem Betreuungsangebot.
Eine generationengerechte Gemeindeentwicklung mit einer KITA im Altersheim? Ja, auch dieses Projekt konnte ich umsetzten und auf diese Weise im Dorf eine KITA ansiedeln – für alle ein Glücksfall. Das Zusammenspiel mit Behörden, anderen Gemeinden und dem Kanton finde ich sehr spannend und ich probiere über die Parteigrenzen hinweg Lösungen für Herausforderungen zu suchen.
Nur gemeinsam können wir etwas bewegen – das ist ein Motto, das mich immer begleitet- im Team sind wir stark, diese Erfahrung habe ich im Beruf gemacht und nur dank diesem Zusammenhalt funktioniert die Pflege und funktioniert auch unsere Gesellschaft.
Gleichstellung von Frau und Mann
Mit dem Film «Die göttliche Ordnung» wurde der lange Weg zum Stimm- und Wahlrecht für Frauen in der Schweiz einem breiten Publikum ins
Bewusstsein gerufen. Heute können wir uns fast nicht mehr vorstellen, dass dieses Grundrecht mit viel Engagement erkämpft werden musste.
Doch die Gleichstellung der Geschlechter ist immer noch nicht voll umgesetzt.
Männer und Frauen müssen für die gleiche Arbeit den gleichen Lohn erhalten. Die bis heute bestehende Lohndifferenz ist ein wichtiger Grund, warum ich mich für Frauenfragen engagiere.
Medien
Wir werden im Februar 2022 über das Medienfördergesetz abstimmen – ich sehe eine grosse Chance in diesem Gesetz, damit wir eine Vielfalt in der Berichterstattung und vor allem die regionalen Medien erhalten können. In den folgenden Medien habe ich schon Auskunft gegeben:
Juni 2023: Stellungsnahme Manuela Kocher zur temporären Schliessung einer Abteilung im Lindenhofspital
April 2023: Gemeindepräsidentin Manuela Kocher über Worben kämpft gegen Vandalismus
Oktober 2022: Worben wird links und weiblich (BZ)
Die grosse BDP landet auf dem letzten Platz | Berner Zeitung
Wer soll die Berner Sonderschulen künftig bezahlen? | Berner Zeitung
Die hohen Pauschalen der Notare sinken, aber fallen nicht | Berner Zeitung
Nach dem historischen Ja – Mehr Lohn für die Pflege: Jetzt wird schon gestritten | Berner Zeitung
Angespannte Situation in Berner Spitälern :: Radio.li
Die Situation in den Spitälern spitzt sich zu – Regionaljournal Bern Freiburg Wallis – SRF
Politische Mandate
Aktuelle Politische Mandate
Seit 2018 Grosser Rat Kanton Bern, Justizkommission und Gesundheitskommission
Seit 2012 Gemeinderätin Worben, 2016 Vizegemeindepräsidentin, Mitglied Alterskommission Brügg, 2022 Gemeinpräsidentin Worben
Seit 2015 Verein Seeland Biel/Bienne: Leitungsgremium Soziales und Gesundheit
Seit 2015 Verwaltungsrätin MÜVE AG
Mandate
Seit 2019 Vorstandsmitglied Kantonale Behindertenkonferenz
Seit 2019 Stiftungsrätin Stiftung zur Förderung des behinderten Kleinkindes.
Seit 2020 Präsidentin Schweizer Berufsverband der Pflegefachpersonen Sektion Bern
Seit 2021 Stiftungsrätin Klink Selhofen, Burgdorf
Seit 2021 Vorstandsmitglied Verein Praktische Ausbildung Biel-Seeland
Ehrenamtliche Tätigkeiten
Seit 2015 Präsidentin Autismus Bern
Engagement für die SP
Seit 2015 Präsidentin SP Sektion Worben
Seit 2021 Co-Präsidentin SP Regionalverband Biel/Bienne – Seeland
Seit 2021 Vize-Präsidentin SP Kanton Bern
Portrait
Manuela Kocher
Meinen Einstieg in die Berufswelt begann ich mit einem Sprachaufenthalt in der Romandie, der Ausbildung zur Spitalgehilfin und später zur diplomierten Pflegefachfrau HF. Nach einigen Jahren im Spitalzentrum Biel bildete ich mich zur Gesundheitsschwester weiter und arbeitete in der Klinik Bethesda in Tschugg. 2004 folgte die Berufsmaturität und im 2018 das CAS in Public Management & Politics an der Berner Fachhochschule.
Meine Berufserfahrung bringe ich seit 2001 aktiv in den Schweizer Berufsverband
der Pflegefachfrauen und -männer SBK ein – zunächst als kantonales Vorstands-
mitglied, dann als Leiterin der Sozialpartnerschaft und seit acht Jahren als Mitglied des Zentralvorstandes.
Politisch bin ich seit 2012 für die SP im Gemeinderat von Worben aktiv, 2016
wurde ich zur Vize-Gemeindepräsidentin gewählt und 2022 zur Gemeindepräsidentin.
Seit 2015 bin ich zudem Präsidentin von Autismus Bern.
Mit meinem Mann, den beiden Kindern und den zwei Hunden verbringe ich viel Zeit in der Natur. Ausserdem arbeite ich gerne im Garten oder lese ein Buch und geniesse dazu eine Tasse Tee.
Schreiben Sie mir
Social Media
Folgen Sie Manuela Kocher auf folgenden Kanälen:
SPENDEN:
Ich bin auf Spenden von Privaten und Institutionen angewiesen, um einen erfolgreichen Wahlkampf finanzieren zu können. Herzlichen Dank!
IBAN CH98 8080 8007 6498 0362 4